VARGJET E AUTORES ANGELA KOSTA NË GJUHËN GJERMANE
GEDICHTE DER AUTORIN ANGELA KOSTA IN DEUTSCHER SPRACHE
MEINER MUTTER - NËNËS SIME
Viele Strophen habe ich gestrickt
mit Tränen, Schmerz und Liebe.
unzählige Schriften,
in denen Du oft erscheinst, teure liebe Mutter.
Ich küsse deine halbgeschlossenen Augen
immer noch strahlend mit wohlwollender Güte.
Deine noch warmen Hände streichle ich
wie du meine, als ich ein Kind war.
Mit meinen Fingern kämme ich durch,
deine weichen grauen Haare,
berühre die Falten deines vorzeitigen Alterns
Die Zeugen deines ewigen Leidens
deine Schmerzen bohren mein Herz
Nichts kann Dich ersetzen,
Meine geliebte Mutter,
die ich unendlich liebe.
Eingeprägt bist du in meiner Seele
wie eine junge himmlische Göttin.
Niemand kann mich überzeugen,
dass du uns für immer verlassen hast,
dass du nicht mehr unter uns sein wirst.
Wusstest du nicht Mama,
dass du in meinem Atem wohnst?
Und weiter lebst du, so lange ich lebe?
Dein strahlendes Lächeln
werde ich im Funkeln der Sterne erkennen,
wenn das Universum der Sehnsucht mich erdrücken wird..
Du schenktest mir das Licht des Lebens
Mit Geduld und Ehre erzogst du mich
und der unerschöpften Liebe
deiner heiligen reinen Seele.
Sprich bitte, sag mir nur ein letztes Wort
wie gerne ich dich sehen
und zwischen Freudentränen umarmen würde.
Lies mein Gedicht liebe Mutter,
Schweige nicht, bitte!
Ach, wenn ich die Zeit und die böse Krankheit herausfordern
und sie in den Abgrund schleudern könnte;
um das Unglück zu verhindern.
In deinen Schoß sich wieder zu kuscheln,
Wie damals, als ich ein Kind war
und mein Herz Glückseligkeit verspürte.
Wie glücklich ich war, wenn deine Hände
das Innere meiner Seele streichelten.
Mein ganzes Wesen floss durch deine Poren.
Lass mich nicht verwelken, mit deinem letzten Atemzug
Himmel und Erde, ich flehe euch an! Nehmt mir meine Mutter nicht weg.
AUFTAKT - PRELUD
Kniend in der Dunkelheit,
Pflegefall in einem dachlosen Unterschlupf
Gast des Sturms am offenen Himmel,
keine Sterne, kein Mond
im Schlamm versunken
voll mit tiefen Gedanken.
Während ich davon träume, eines Tages mit allem, was es gibt,
reich zu sein.
Ohne Hände, alt
Grabe ich den Schatz des Elends aus,
mit voll zerstückelten Leichen.
Auftakt
lautloses Duell,
während die Unschuld anfleht.
Opfer blutrünstiger Wünsche
wo alles und nichts
für immer vereinen.
Und ich wandere weiterhin vergeblich umher,
gebrechlich, lebendig begraben.
Aber ich gebe zu, dass ich mich eines Tages
wohl fühlen werde
mit meinem eigenen Frieden.
EIN STÜCK BROTKRUSTE - NJË COPË KOTHERE
Ein Stück Brotkruste zum Essen
um den Hunger für ein paar Stunden zu stillen,
den Begleiter des Lebens,
dieses heulenden elenden Daseins,
des trüben Anblicks, der in der Zeitstrudel verloren geht,
ausgelöscht durch das grausame Schicksal der Geburt.
Wer ist an all dem schuld?
Was ist meine Schuld?
Waren wir nicht von Gott geliebt?
Waren wir in der falschen Welt angekommen?
Der berüchtigte gleichgültige Hunger,
der in den Überfluss der Fata Morgana verschwindet
damit wir uns über Armut freuen können.
Wie gerne wäre ich in den Wolken
mich mit der Luft des Universums zu sättigen.
Um mich in der entfernten Sonne zu wärmen
um das geronnene Blut zu vermeiden,
um die schwachen Schläge nicht zu spüren,
die aus den Herzen meiner Brüder kommen,
ihre Gesichter sind blass, rissig ihre Lippen
wie der Boden unter ihren Füßen.
Lass das Brot nicht zerbröckeln!
Wo ist Christus, um euch zu vermehren?
Ich kann mir keine Antwort geben
außer dieser Brotkruste,
von der ich nicht mal weis,
ob ich das Recht habe,
sie herunterzuschlucken.
Übersetzung von: Arjan A Bejko